Interview mit Guido Mix, CCO bei Aidian
Guido Mix, hat Anfang März dieses Jahres die Position des Chief Commercial Officer (CCO) bei Aidian übernommen. Einige Monate nach seinem Start hatten wir die Gelegenheit, uns mit ihm zusammenzusetzen, um über seine bisherigen Erfahrungen bei Aidian, die Entwicklungen in der Point-of-Care-Branche sowie seine Visionen für die Zukunft zu sprechen – und dabei auch einen Blick auf seine persönlichen Ziele außerhalb des Berufslebens zu werfen.
Hallo Guido, würdest du dich unserem Publikum bitte kurz vorstellen?
Gerne! Mein Name ist Guido Mix, und seit einigen Monaten bin ich als Chief Commercial Officer bei Aidian tätig. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Diagnostikbranche habe ich eine tiefe Leidenschaft dafür, die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Besonders wichtig ist mir der Kampf gegen aktuelle Herausforderungen wie die zunehmende Antibiotikaresistenz, lebensstilbedingte Krankheiten wie Diabetes und die Auswirkungen demografischer Veränderungen, die zu einer Zunahme chronischer Erkrankungen und Krebserkrankungen führen. Als studierter Physiker begeistern mich innovative Technologien und wissenschaftliche Entwicklungen, die benutzerfreundliche Diagnoseinstrumente ermöglichen.
Was waren Ihre ersten Eindrücke und Erfahrungen bei Aidian?
Die oberste Priorität von Aidian ist es, herausragende Diagnosewerkzeuge und Dienstleistungen für die bestmögliche Patientenversorgung bereitzustellen. Wir erreichen dies, indem wir höchste Qualitätsstandards einhalten, erstklassigen Kundenservice bieten und durch innovative Lösungen die Behandlungsergebnisse bei Patienten kontinuierlich verbessern. Schon bei meinem Eintritt ins Unternehmen war ich beeindruckt von dem talentierten und effizienten Team, das unsere Kunden unterstützt und Diagnosewerkzeuge liefert, die entscheidend zur optimalen Patientenbehandlung beitragen.
Können Sie uns nach Ihren ersten Monaten bei uns Ihre Sicht auf unsere Unternehmenskultur mitteilen?
Mein Eindruck vom Unternehmen ist, dass hier eine offene und vertrauensvolle Unternehmenskultur gelebt wird. Unsere Lösungen basieren auf soliden, bewährten Prozessen, die auf 50 Jahre Erfahrung in der Diagnostik und anderen stark regulierten Märkten, wie der Pharmaindustrie, zurückgreifen. In den verschiedenen Abteilungen arbeiten hochqualifizierte Experten und Talente, die auf umfangreiche Fachkenntnisse in ihrem jeweiligen Bereich bauen können.
Was sind Ihrer Meinung nach die größten Stärken von Aidian?
Zu den herausragenden Stärken von Aidian gehören die klare Kundenorientierung und das tiefgreifende Verständnis für die Bedürfnisse im Point-of-Care-Markt. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit, diagnostische Methoden erfolgreich an medizinisches Fachpersonal mit verschiedenstem Hintergrund zu vermitteln. Ein eindrucksvoller Beweis für diese kunden- und marktorientierte Ausrichtung ist die Bereitstellung von über 60.000 Geräten für Tausende von Fachkräften in diesem Bereich.
Was sind Ihre größten Interessen, wenn Sie an unsere Branche denken?
Die Verbesserung von Point-of-Care-Tests spielt eine entscheidende Rolle in Gesundheitssystemen, die in vielen Ländern überlastet oder unter Druck stehen. Um die Primärversorgung und Krankenhäuser zu entlasten, ist es notwendig, Diagnostik näher an die Patienten zu bringen. Schnelle und zuverlässige Tests ermöglichen es, die wertvolle Zeit mit den Patienten effizienter zu nutzen, was sowohl die Qualität der Versorgung als auch die Behandlungsergebnisse erheblich verbessert.
Wenn Sie in die Zukunft blicken, worauf freuen Sie sich als nächstes am meisten?
Point-of-Care-Tests sind in vielen Ländern und Märkten noch nicht vollständig etabliert. Deshalb hoffe ich, dass wir unsere Lösungen dorthin bringen und damit den Gesundheitssektor nachhaltig unterstützen können. Gerade in Ländern, die mit Ressourcenengpässen oder überlasteten Gesundheitssystemen zu kämpfen haben, wissen wir, wie wertvoll diese Tests sein können.
Besonders spannend finde ich die Einführung neuer diagnostischer Analyten, wie etwa Biomarker für frühe Point-of-Care-Tests, die den wachsenden Zivilisationskrankheiten entgegenwirken. In diesem Bereich sehe ich enormes Potenzial, das mich wirklich begeistert. Mit unserem innovativen Forschungs- und Entwicklungsteam im Rücken bin ich zuversichtlich, dass wir einigen bislang unerfüllten Anforderungen gerecht werden und die Patientenversorgung entscheidend verbessern können. Am Ende geht es immer darum, wie wir den Patienten und dem gesamten Gesundheitssektor bestmöglich helfen können.
Was ist Ihre Leidenschaft im Berufsleben?
Es sind die Mitarbeiter, die das Herz eines Unternehmens ausmachen und die Kultur prägen, in der wir gemeinsam arbeiten. In meiner Rolle setze ich alles daran, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich mein Team und meine Kollegen wohl, sicher und motiviert fühlen. Es ist mir ein großes Anliegen, mich um die Menschen, mit denen ich arbeite, zu kümmern und dabei Hindernisse zu beseitigen, die sie daran hindern könnten, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Können Sie als letzte Frage noch etwas über sich verraten, das wir in Ihrem Lebenslauf nicht finden können?
Ich bin ein großer Fußballfan und Unterstützer meiner Heimatmannschaft Werder Bremen. Eine große Begeisterung habe ich auch für das Wandern entwickelt und mir das Ziel gesetzt, Gipfel über 5.000 Meter zu erklimmen. Mein nächstes Abenteuer ist bereits in Planung: der Aufstieg zum Gipfel des Kilimandscharo in Tansania.
Klingt wirklich spannend! Vielen Dank, Guido – es war wirklich inspirierend, mit Ihnen zu sprechen.
18-Sep-2024   Autor / Kaisa Soirinsuo   Fotograf / Eeva Haartio